Fünf Facts
1. Ab Herbst 2020 können in Horw und Kriens bis zu 6800 Haushalte die Energie des Seewassers nutzen – für das Heizen der Gebäude, die Aufbereitung des Warmwassers oder für die Regulierung des Raumklimas.
2. Das Wasser für die See-Energie wird in 30 bis 40 Meter Tiefe gefasst, wo die Durchschnittstemperatur das ganze Jahr über um die fünf Grad beträgt. Ein innovatives System sorgt dafür, dass die Energie in die Haushalte gelangt und wieder zurück in den See (siehe Video von EWL).
3. Mit dem Projekt See-Energie können jährlich vier Millionen Liter Heizöl eingespart werden – das entspricht rund 200 vollen Tanklastwagen.

4. Laut dem Wasserforschungsinstitut der ETH Zürich Eawag ist die See-Energie für Flora und Fauna unbedenklich. Zudem ist sie CO2-neutral, lokal produziert und den individuellen Bedürfnissen entsprechend beziehbar.
5. Die Zentrale in Horw wird direkt neben dem Garderobengebäude des FC Horw gebaut, hat zwei oberirdische Stockwerke und breitet sich fast achtmal so tief unter der Erdoberfläche aus. Das Budget für das gesamte Projekt beträgt 95 Millionen Franken, der Businessplan ist auf 50 Jahre angelegt und steht unter der Verantwortung der EWL.

Fünf Zitate
1.
«Das Projekt ist wegweisend, anspruchsvoll und mutig. Für Horw stellt es einen wichtigen Meilenstein dar. Der Gemeinderat von Horw ist sehr stolz auf dieses Leuchtturmprojekt.»
Thomas Zemp, Bauvorsteher von Horw
2.
«Die See-Energie passt perfekt zur gesellschaftlichen Vision der 2000-Watt-Gesellschaft: Sie ist innovativ, zeugt von einem intelligenten Umgang mit unseren Ressourcen und setzt konsequent auf erneuerbare Energien.»
Stephan Marty, Vorsitzender der Geschäftsleitung der EWL
3.
«Die Investoren zeigen Mut – sie investieren heute und werden erst später profitieren. Die Schweiz braucht mehr solche Projekte, nicht nur, weil sie einen wertvollen Beitrag zur Klimapolitik leisten, sondern auch, weil sie von der Innovationskraft unseres Landes zeugen.»
Cyrill Wiget, Stadtpräsident Kriens
4.
«Die Herausforderung, mit dem enormen Potenzial an Energie aus dem See nicht bloss einzelne Gebäude, sondern ganze Gemeindegebiete zu erschliessen, hat mich gereizt. Nebst dem grossen ökologischen Nutzen ist auch der ökonomische Nutzen interessant. Wohnungen und Büros mit Seewasser äusserst preiswert und 100 Prozent CO2-neutral kühlen zu können, ist für Mieter und Eigentümer attraktiv.»
Bruno Amberg, Unternehmer, Investor und Mit-Initiator des Projektes See-Energie
5.
«Als ich realisierte, dass in Luzern Süd in den nächsten Jahren ein Lebensraum mit den Dimensionen einer ganzen Stadt entsteht, war für mich klar, dass es eine ökologische und zugleich ökonomische Energielösung braucht. Von Anfang an war mir klar, dass wir die Potenziale unserer Region nutzen müssen, d.h. den See und die Innovationskraft der Innerschweiz, um vor dem grossen Entwicklungsschub handeln zu können. Nur über die Energiewende zu sprechen, hilft wenig. Ich finde, dass wir uns alle – Investoren und Privatpersonen – dafür einsetzen müssen.
Bernhard Etienne, Unternehmer, Investor und Mit-Initiator des Projektes See-Energie
