«Das Mosaik auf dem Boden ist eine Referenz an unseren markanten Nachbar und Namensgeber, dem Pilatus», sagt Thomas Hari während er auf das grau-blaue Gebilde zeigt, das sich drei Stockwerke weiter unten über den Boden des Einkaufszentrum ausbreitet. Während der Pilatus über dem Center thront, wachsen rund herum die neuen Quartiere von Luzern Süd in den Himmel.
«Diese Entwicklung ist für den Pilatusmarkt eine riesige Chance. Früher galt die Lage des Einkaufszentrums als peripher. Dank der regen Bautätigkeit rücken wir immer mehr ins Zentrum», stellt Thomas Hari fest und strahlt über beide Augen.

Seit einem guten Jahr leitet der Krienser, der aus Kandersteg stammt und der Liebe wegen ins Luzernische gezogen ist, den Pilatusmarkt. «Die Aufgabe, eine der grössten Arbeitsstätte der Region in die Zukunft zu führen, hat mich gereizt», begründet der Centerleiter seinen Wechsel zum Pilatusmarkt, während er mit uns durch die 21’000 Quadratmeter «seines Reichs» schreitet und auf die Vorteile des Hauses weist: «Wir sind eines der wenigen Einkaufscenter mit Tageslicht. Das ist nicht nur für unsere Kundschaft angenehm, sondern auch für die 450 Menschen, die hier arbeiten.» Zurzeit wird der Coop Megastore renoviert, im Sommer ist das Coop Restaurant an der Reihe. Die Arbeiten dauern bis in den November – dann können unsere Kunden noch mehr erleben beim Einkaufen.

«Thomas Hari, was braucht es, damit heute ein Center attraktiv bleibt?» «Flexibilität und Erneuerung!» Die einen Massnahmen sind offensichtlich: Etwa die modernen Loungeecken, die nach und nach die kühlen Metallbänke ersetzen oder die Aufstockung der Veloparkplätze vor dem Haus. Andere sind diskreter: Im Moment wird zum Beispiel im ganzen Haus die Beleuchtung auf nachhaltigere LED-Lampen umgerüstet. Zudem sind im Parkhaus umfangreiche Rennovationen im Gange, welche künftig mit Familienparkplätzen, Restplatzanzeigen mehr Licht und Farbe ausgestattet werden.
Die Infrastruktur ist das eine, der Mietermix das andere. Thomas Hari strebt eine spannendere Mischung an. Auch wenn es nicht ganz einfach ist: Grosse, spannende Anbieter zu finden, da diese oft die Verkaufsflächen in Städten oder in der Nähe grosser Agglomerationen bevorzugen. «Da sind wir zu regional, trotz einem Einzugsgebiet mit 60’000 Personen und 2.5 Millionen Besucher pro Jahr.»

Diese Tatsache schreckt Hari nicht ab, im Gegenteil. Er möchte mehr Exklusivität anbieten können, Produkte und Dienstleistungen, die man nur im Pilatusmarkt bekommt. Derzeit steht er mit spannenden Interessenten in Verhandlung. Und versucht Neues: Vor kurzem hat er einem familiengeführten Schneiderbetrieb eine kleine Verkaufsfläche vermietet – und freut sich mit den Betreibern, dass das Geschäft immer besser läuft.
Mehr Infos über www.pilatusmarkt.ch